Leere Massen unspezifischer Bilder, die Alltagsgegenstände darstellen, bilden den Kern der Gemälde von Daniel Senise. Verschiedene und leidenschaftliche Farben füllten seine frühen Werke mit fiktiven und sporadischen Szenerien. Unerschrocken ließ er sich auch von den großen Meisterwerken der Renai
Mehr Lesen
Leere Massen unspezifischer Bilder, die Alltagsgegenstände darstellen, bilden den Kern der Gemälde von Daniel Senise. Verschiedene und leidenschaftliche Farben füllten seine frühen Werke mit fiktiven und sporadischen Szenerien. Unerschrocken ließ er sich auch von den großen Meisterwerken der Renaissance-Gemälde inspirieren. Senises Ziel war es immer, die Traditionen vergangener Epochen mit Aspekten der Moderne zu vermischen, um Kunstwerke für die Gegenwart zu schaffen. Seiner Sichtweise auf die Erzählung historischer Gemälde stellt er eine heftige Kritik an unseren aktuellen gesellschaftlichen Perspektiven und Urteilen gegenüber. Senise will den Betrachter bewusst dazu provozieren, seine Werke mit seiner eigenen Vorstellungskraft zu interpretieren, und schafft einen angemessenen Kontext für seine eigene Erfahrung damit. Geboren 1955 in Brasilien, 1955 in Rio de Janeiro, wo er auch heute noch lebt, ist er für seine unkonventionelle Verwendung von "Holzschnitten" bekannt. Die Technik kam ihm durch ein Experiment mit der Textur als Ergebnis eines versehentlichen Verschüttens von Lack auf den Boden seines Ateliers während der Fertigstellung eines Werkes. Senise gefiel der erzeugte Effekt so gut, dass er ihn auf Stoffe, Drucke und jede andere Oberfläche auftrug, für die er eine Verwendung finden konnte. Er hat auch ausgiebig Elemente der Technik in seine Arbeit einbezogen, eine Disziplin, in der er an der Universität ausgebildet wurde. Die Arbeit von Senise befasst sich mit der Fragmentierung seiner Darstellung der Realität und damit, wie Bilder zu einem Werkzeug werden können, das es dem Betrachter ermöglicht, in einer zunehmend labyrinthischen Welt wieder Bedeutung zu erlangen. (
Artist website)
Weniger Lesen