Viele Konfigurationen der heutigen Skulpteurkunst, die sich weithin durchgesetzt haben, wie z.B. recycelte Kunst, Gipsabgüsse oder die Verwendung von Abfall im künstlerischen Ausdruck, wurden ursprünglich vom britischen Künstler Gavin Turk entwickelt. Mit seinen Modellen und Einrichtungsgegenständen geht
Mehr Lesen
Viele Konfigurationen der heutigen Skulpteurkunst, die sich weithin durchgesetzt haben, wie z.B. recycelte Kunst, Gipsabgüsse oder die Verwendung von Abfall im künstlerischen Ausdruck, wurden ursprünglich vom britischen Künstler Gavin Turk entwickelt. Mit seinen Modellen und Einrichtungsgegenständen geht es ihm im Wesentlichen um Originalität im Schaffen, Legitimität und Einzigartigkeit in der Kunst.Turk stellt unsere vorgefassten Vorstellungen von "Persönlichkeitsstatus" und Eigentum an einem
figurativen Werk energisch in Frage, eine Debatte, deren Ursprünge bis zum französischen
Konzeptkünstler Marcel Duchamp zurückverfolgt werden können. Turk, der 1967 in England geboren wurde, hat sich stets voll und ganz dem
avantgardistischen Diskurs über kreative Innovation, Selbstverliebtheit und die Frage, wie echter Ausdruck erreicht werden kann, verschrieben. Mit messerscharfem Witz und Selbstverleugnung analysiert er in seinen eigenen Installationen und Bildern, wie es bestimmten Kunstwerken gelingt, globalen kritischen und wirtschaftlichen Erfolg für sich zu beanspruchen, und wie die Künstler selbst in die Maschinerie von Berühmtheit und Macht verstrickt werden. Turk hat der Untersuchung des Prozesses des Erfindungsgeistes und der Inspiration in der Populärkultur eine neue Perspektive hinzugefügt, indem er den Wertgehalt vieler berühmter Kunstwerke des 20. Jahrhunderts untergräbt. Indem er beispielsweise berühmte Produktionen von
Andy Warhol oder Jackson Pollock offen auslieh, versetzte sich Turk in die Lage, den Nutzen stilistischer Originalität in der Kunst in Frage zu stellen. Der größte Teil seines persönlichen Werkes stellt akribisch die Kohärenz der Ehrlichkeit in der Darstellung des Selbst im Kontext des künstlerischen Ausdrucks in Frage. (
Artist website)
Weniger Lesen