Elemente der
Pop Art, des
Surrealismus und des deutschen Neoexpressionismus finden sich in der Kunst von Jiri Georg Dokoupil. Man kann ihn am besten als Postmodernisten beschreiben, der seinen Stil ständig erneuert und neue Techniken entwickelt. Jiri Georg Dokoupil bedient sich in seinen Gemälden, Skulpturen und andere
Mehr Lesen
Elemente der
Pop Art, des
Surrealismus und des deutschen Neoexpressionismus finden sich in der Kunst von Jiri Georg Dokoupil. Man kann ihn am besten als Postmodernisten beschreiben, der seinen Stil ständig erneuert und neue Techniken entwickelt. Jiri Georg Dokoupil bedient sich in seinen Gemälden, Skulpturen und anderen Medien unterschiedlicher Ikonographie und parodiert mitunter die Art der Bildsprache in Werbung und gedruckten Comics. In den 1970er Jahren studierte Jiri Georg Dokoupil an verschiedenen Kunsthochschulen, u. a. an der Universität Frankfurt und der Cooper Union in New York, wo er den deutschen Künstler Hans Haacke kennen lernte, der Einfluss auf seine Kunst hatte. Jiri Georg Dokoupil wurde Gründungsmitglied einer bedeutenden Gruppe deutscher Neoexpressionisten, der Mulheimer Freiheit, benannt nach der Straße, in der sie sich ein Atelier teilten. 1982 hatte er Einzelausstellungen in Amsterdam, Köln und Rotterdam. Ebenfalls 1982 reichte er God Show Me Your Balls zur Documenta 7 in Kassel ein. Diese immense Arbeit entstand zu Ehren des Künstlers
Julian Schnabel, der nicht um eine Ausstellung gebeten worden war, und brachte Jiri Georg Dokoupil Anerkennung in der Kunstwelt. Niemals wollte er einen permanenten Stil entwickeln, der als sein eigener erkennbar wäre, der es vorzieht, mit verschiedenen Techniken zu experimentieren und sich von verschiedenen Kunstströmungen beeinflussen zu lassen. In jedem Medium und Stil der Malerei ist seine Kunst stark selbst-expressiv. Ende der 1980er Jahre nutzte er die Flamme einer Kerze, um seine Soot Paintings zu kreieren. In seinen späteren Arbeiten hat er neue Techniken entwickelt, um mit Farbe und Pigment Stillleben und
figurative Bilder zu schaffen. Seit 1983 unterrichtet er als Gastprofessor in Düsseldorf, Kassel und Madrid. Seine Werke befinden sich heute in den permanenten Sammlungen großer Museen für moderne Kunst in mehreren europäischen Städten.
Weniger Lesen