Der
Minimalist der Nachkriegszeit, Herbert Zangs, ist an seinen monochromen Miniaturwerken leicht zu erkennen. Beeinflusst von seinem Paris-Besuch, zog es Zangs schon früh zur
abstrakten Kunst. Schließlich beherrschte er seinen eigenen Stil und hielt sich an die Kunstrichtung „Whitenings“, wo monochrome Ku
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Der
Minimalist der Nachkriegszeit, Herbert Zangs, ist an seinen monochromen Miniaturwerken leicht zu erkennen. Beeinflusst von seinem Paris-Besuch, zog es Zangs schon früh zur
abstrakten Kunst. Schließlich beherrschte er seinen eigenen Stil und hielt sich an die Kunstrichtung „Whitenings“, wo monochrome Kunst mit dem natürlichen Spiel von Licht und Schatten ausgestellt wird. Kunstkenner würden ihn als Anhänger der ZERO-Gruppe bezeichnen, die von den deutschen Künstlern
Heinz Mack und
Otto Piene gegründet wurde. Ein Paradebeispiel für seine Arbeit, die der von ZERO ähnelt, ist die Relief-Gemälde-Serie Vibrations, bei der die Kunst dem spontanen Ausdruck der Natur überlassen wird. Als begeisterter Reisender wurde Zangs von den Werken anderer
avantgardistischer Künstler wie Wols, Jackson Pollock und Lothar Quinte beeinflusst. Fasziniert von der deutschen
Kunst des Informel, integrierte er
Fundobjekte wie Papier, Karton und Stoff in seine Arbeiten. Herbert Zangs, der als „enfant terrible“ bezeichnet wurde, arbeitete oft improvisiert, aber er war nur ein Produkt seiner Zeit, in der Deutschland nach dem Krieg angesichts der Knappheit den dringend benötigten Optimismus suchte. Seine Arbeiten dienten genau diesem Zweck, indem sie Schönheit mit
minimalen Elementen brachten.
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