Hermann Nitsch
Meistens handelt es sich dabei um Kombinationen aus Öl und Acryl auf Leinwand. Jede hat eine vorherrschende, konzentrierte Farbfläche und variierte Mengen an Verschüttungen, Tropfen und Läufern, die die Leinwand von der größten Fläche herunterrollen. Typischerweise in einer Farbpalette gemalt, wie z. B. alle roten, sollen diese Gemälde die Intensität der Performances vermitteln, die sie hervorgebracht haben. Sie sind Kulissen seiner Live-Aktion (oder Action) Veranstaltungen im Rahmen seines Theater of Orgies und Mysteries inszenierten Veranstaltungen. Während Hermann Nitschs Theatervorstellungen war er dafür bekannt, dass er die Themen Opfer und Ritual in Szene setzte, während er brutale Szenen der symbolischen Kreuzigung, Tieropfer, Bluttrinken und eine Fülle heidnischer Rituale inszenierte, die durch Prozessionen, Nacktheit, betrunkene Exzesse und die Hinzufügung von Eingeweiden und Eingeweiden zu den Requisiten und Aktivitäten belebt wurden. Hermann Nitsch wurde in Wien als "Papst des Aktionismus" bezeichnet. Die Bewegung versuchte, traditionelle Malerei und Skulptur als Illusionen und nicht als Realität zu meiden. Dabei hofften die Teilnehmer, eine Kunst zu schaffen, die in Echtzeit existierte, indem sie Gewalt und die physische Welt als Themen und Subjekt benutzten. Hermann Nitsch und Künstler, die sich den Idealen des Aktionismus verschrieben, wurden für ihre Performance-Kunst gleichermaßen gehasst und gelobt. Von vielen als Teil eines Kultes betrachtet, zählten auch Rudolf Schwartzkogler, Gunter Brus und Otto Muhl zu den Künstlern dieser Bewegung. (Artist website) Weniger Lesen